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Altglas gehört in den Container, fein sortiert nach grüner, brauner und weißer Farbe – keine Frage. Als „Altglas“ werden aber auch Objektive aus Zeiten der Analogfotografie von ihren Fans augenzwinkernd bezeichnet. Eine besondere Stellung in der Menge der Gläser nehmen die Trioplan-Objektive der Firma Meyer-Optik Görlitz ein. Geschätzt werden sie aufgrund ihres einzigartigen Bokehs. Gemeint damit ist der Verlauf von Schärfe und Unschärfe sowie die Wirkung von Lichtern im Hintergrund eines Bildes. Die Bewertung des Bokehs liegt im Auge des Betrachters und kann als schön, unschön, weich, hart, ausgeglichen, harmonisch, aufgeregt oder auch ganz anders empfunden werden. Die Trioplan-Objektive erzeugen das sogenannte „Seifenblasen-Bokeh“, nämlich kreisrunde Ringe mit leuchtendem Rand. Die erste Version dieser Objektive wurde 1916 vorgestellt und bestand aus drei unverkitteten Linsen. Bei einem günstigen Preis und akzeptabler Abbildungsqualität waren sie in Verbindung mit ihren Kameras sehr beliebt und weit verbreitet. Die bis 1963 produzierten Objektive waren nicht sonderlich vergütet und anfällig für Streu- und Gegenlicht. Dafür war die zentrale Bildschärfe bei offener Blende schon sehr gut. Es sind gerade die „Schwächen“ dieser Gläser und das damit verbundene einzigartige Bubble-Bokeh, die heute viele Fotografinnen und Fotografen begeistern. Ich selbst verwende ein Trioplan 1:2,9/50 mm mit Altix-Bajonett, das ich für wenige Euro ersteigert habe. Etwas Feilarbeit war nötig, um es in einen M 42 Adapter mit Canon-Bajonett einzupassen. Interessenten für Trioplan-Objektive finden im Internet zahlreiche Hinweise und Angebote. Hier sollen die mit dem „Altglas“ gemachten Bilder für sich sprechen. Alle wurden mit dem o. g. Objektiv, meist in Kombination mit einem B.I.G. 2x Telekonverter an einer Canon 7d fotografiert. Dabei müssen alle Einstellungen manuell vorgenommen werden. Man wählt die kleinste Blende von 2,9, einen Abstand zum Objekt von ca. 60 cm und bewegt leicht die Kamera, bis der Gegenstand scharf erscheint. Diese Naheinstellungsgrenze entspricht etwa einer Armlänge, so dass man kleine Gegenstände (Blumen, Gräser etc. pp.) in eine gewünschte farbliche und strukturierte Umgebung halten und somit Hintergrundfarbe und den Blasen-Effekt steuern kann. Bisher benutzte ich das Trioplan hauptsächlich für Nahaufnahmen in der Natur. Weiterhin soll es seine Eignung für Porträt- und Nachtaufnahmen unter Beweis stellen. Übrigens, bei Blende 8 erhält man mit dem Objektiv ausgesprochen scharf gezeichnete Bilder.
Altglas gehört in den Container, fein sortiert nach grüner, brauner und weißer Farbe – keine Frage. Als „Altglas“ werden aber auch Objektive aus Zeiten der Analogfotografie von ihren Fans augenzwinkernd bezeichnet. Eine besondere Stellung in der Menge der Gläser nehmen die Trioplan- Objektive der Firma Meyer-Optik Görlitz ein. Geschätzt werden sie aufgrund ihres einzigartigen Bokehs. Gemeint damit ist der Verlauf von Schärfe und Unschärfe sowie die Wirkung von Lichtern im Hintergrund eines Bildes. Die Bewertung des Bokehs liegt im Auge des Betrachters und kann als schön, unschön, weich, hart, ausgeglichen, harmonisch, aufgeregt oder auch ganz anders empfunden werden. Die Trioplan-Objektive erzeugen das sogenannte „Seifenblasen-Bokeh“, nämlich kreisrunde Ringe mit leuchtendem Rand. Die erste Version dieser Objektive wurde 1916 vorgestellt und bestand aus drei unverkitteten Linsen. Bei einem günstigen Preis und akzeptabler Abbildungsqualität waren sie in Verbindung mit ihren Kameras sehr beliebt und weit verbreitet. Die bis 1963 produzierten Objektive waren nicht sonderlich vergütet und anfällig für Streu- und Gegenlicht. Dafür war die zentrale Bildschärfe bei offener Blende schon sehr gut. Es sind gerade die „Schwächen“ dieser Gläser und das damit verbundene einzigartige Bubble-Bokeh, die heute viele Fotografinnen und Fotografen begeistern. Ich selbst verwende ein Trioplan 1:2,9/50 mm mit Altix-Bajonett, das ich für wenige Euro ersteigert habe. Etwas Feilarbeit war nötig, um es in einen M 42 Adapter mit Canon-Bajonett einzupassen. Interessenten für Trioplan-Objektive finden im Internet zahlreiche Hinweise und Angebote. Hier sollen die mit dem „Altglas“ gemachten Bilder für sich sprechen. Alle wurden mit dem o. g. Objektiv, meist in Kombination mit einem B.I.G. 2x Telekonverter an einer Canon 7d fotografiert. Dabei müssen alle Einstellungen manuell vorgenommen werden. Man wählt die kleinste Blende von 2,9, einen Abstand zum Objekt von ca. 60 cm und bewegt leicht die Kamera, bis der Gegenstand scharf erscheint. Diese Naheinstellungsgrenze entspricht etwa einer Armlänge, so dass man kleine Gegenstände (Blumen, Gräser etc. pp.) in eine gewünschte farbliche und strukturierte Umgebung halten und somit Hintergrundfarbe und den Blasen-Effekt steuern kann. Bisher benutzte ich das Trioplan hauptsächlich für Nahaufnahmen in der Natur. Weiterhin soll es seine Eignung für Porträt- und Nachtaufnahmen unter Beweis stellen. Übrigens, bei Blende 8 erhält man mit dem Objektiv ausgesprochen scharf gezeichnete Bilder.